Polytec unterstützt das Haus der kleinen Forscher

Kinder für MINT-Themen begeistern: Das von Polytec unterstützte „Haus der kleinen Forscher“ setzt erfolgreiche Frühbildungsinitiative in KiTa fort

In der Forscherecke der evangelischen KiTa Pestalozzi in Langensteinbach krabbeln Schoko-Marienkäfer wie von Zauberhand über den Holztisch, ohne dass die Kinder sie berühren. Die roten Naschereien flitzen umher, begleitet vom Kichern der Kids. „Das machen wir mit Magneten unter dem Tisch“, erklären sie stolz. Unter ihnen sitzt der pensionierte Polytec Mitarbeiter Dr. Georg Siegmund, ihr „Forschungspate“. Er war von Anfang an so begeistert von der Initiative „Haus der kleinen Forscher“, dass er sofort bereit war, den Kids physikalische Phänomene wie Magnetismus, Schall, Strom und Licht/Laser in kindgerechten Experimenten nahezubringen, sie fühl- und erlebbar zu machen.

Im Juni 2018 feierte Polytec gemeinsam mit der KiTa die Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ und die Einweihung der Forscherecke. Polytec hatte die gesamte zusätzliche Ausstattung wie Videomikroskop, Wetterstation und Fotoapparate gespendet. Nun, eineinhalb Jahre später, läuft schon die Bewerbung um eine Verlängerung des Zertifikats, die alle zwei Jahre fällig ist.

Seit dem Start des Forscherhauses hat sich viel getan, wie auch Christiane Wierig berichtet: „Wir bemerken, dass sich die Haltung der Kinder geändert hat. Sie sind viel sensibler für Zusammenhänge geworden, neugieriger, stellen mehr und auch andere Fragen. Auch die Mädchen sind viel offener geworden für physikalische oder naturwissenschaftliche Themen, was uns ganz besonders freut.“ Dr. Georg Siegmund ergänzt: „Die Neugier zu wecken, eine Basis mit Wissensinseln in den Kindergehirnen zu schaffen und nicht zuletzt ihre Wahrnehmung positiv zu beeinflussen, ist für mich die größte Motivation und ich sehe, dass wir tatsächlich bei den Mädchen und Jungen etwas verändern. Ich freue mich, einen Teil dazu beitragen zu können.“ Das pädagogische Konzept von Christiane Wierig setzt auf Respekt, den Umgang auf Augenhöhe und folgt dem Recht der Kinder auf Bildung und Teilhabe. „Wir trauen unseren Kids etwas zu, selbst die Eltern sind manchmal überrascht, was ihre Kinder schon verstehen und wie detailliert sie über die Experimente und Erkenntnisse berichten können. „Wir haben noch viele Pläne für unsere Forscherecke, wir hoffen, dass unsere Bewerbung erfolgreich ist und wir das wertvolle Projekt fortsetzen können“, sagt Wierig.

Nicht nur der ehemalige Polytec Ingenieur Dr. Siegmund, auch die Geschäftsführung des Waldbronner Unternehmens sagte seine Unterstützung zu. „Wir waren sofort begeistert von diesem Projekt – nicht zuletzt, weil Forschung auch für uns ein so wichtiges Thema ist“, sagt Katja Henning, Marketingleiterin bei Polytec. „Die Entdeckerneugier bei Kindern in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik zu fördern, halten wir für einen wertvollen Ansatz. Zudem sind wir uns als erfolgreiches Unternehmen unserer sozialen Verantwortung bewusst und unterstützen immer wieder tolle soziale Projekte, insbesondere rund um Waldbronn, unserem Stammsitz seit 1972.“ Polytec entwickelt, produziert und vertreibt optische Messtechnik-Lösungen für Forschung und Industrie mit fast 500 Mitarbeitern weltweit.

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist die größte Frühbildungsinitiative Deutschlands und zielt auf die Förderung von Mädchen und Jungen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, also den sogenannten MINT-Fächern. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird die Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ bildet Pädagoginnen und Pädagogen weiter, damit sie die kleinen Forscherinnen und Forscher optimal auf ihren Entdeckungsreisen begleiten können. Entspricht die Einrichtung den Anforderungen der Stiftung, kann sie sich zum „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen.