Grünfutter und Silage als Futtermittel und Energieträger haben aufgrund des breiten Einsatzspektrums in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Informationen zum Nährstoffgehalt von Futtermitteln sind entscheidend, um Nutztiere optimal versorgen zu können. Unterschiedliche Bedürfnisse je nach Haltungsform sowie die ständig wechselnde Qualität von Rohstoffen erfordern eine regelmäßige Anpassung der Fütterung und die damit verbundene Nährstoffkontrolle. Besonders im Fokus sind saisonal wechselnde Bedingungen und Verfügbarkeit von frischem Grünfutter, trockenem Futtermittel oder Silage. 

Die Konservierung des erzeugten Grünfutters kann prinzipiell über Trocknung zu Heu oder über Silierung, d.h. durch Milchsäuregärung zu Silage, erfolgen. Die Qualität der Grassilage hängt von Herstellungsfaktoren wie dem Schnittzeitpunkt und von Wachstumsbedingungen ab. Der Schnittzeitpunkt und der damit bedingte Reifegrad der Gräser entscheidet über die spätere Verwendung als Nutztierfutter, da sich durch steigende Lignin-Einlagerung die Verfügbarkeit u.a. der Proteine und der Kohlenhydrate verändert. Silagen dienen auch in Biogasanlagen als energiereiches Substrat. Häufig wird Maissilage verwendet, da Mais einen hohen Ertrag an Trockenmasse pro Fläche ermöglicht. Zudem liefert Maissilage bei der Vergärung eine höhere Gasausbeute.

Anwendungen der NIR-Spektroskopie

Mit den Nahinfrarotspektrometern von Polytec ist es landwirtschaftlichen Betrieben möglich, die Qualitätsprüfung von Grünfutter und Silage schnell, effizient und kostengünstig durchzuführen und verschiedene qualitätsrelevante Parameter gleichzeitig mit einer Messung zu bestimmen. Das System wird einsatzbereit geliefert und kann sowohl stationär im Labor, an der Biogasanalge, als auch mobil auf der Erntemaschine betrieben werden. Die NIR-Technologie ermöglicht hierbei eine Analyse von unterschiedlichem Grünfutter, zum Beispiel Klee und Weidelgräser, sowie Silagen wie Heusilage und Maissilage. Die Messungen werden mithilfe des durch Polytec entwickelten Kontaktmesskopfes durchgeführt, der über ein bruch- und kratzfestes Saphirglasfenster in den Prozess eingebaut wird. Der Messkopf findet Anbindung im Eintragssystem, in Mixern, Trichtern, Rohrleitungen oder an der Außenwand von Lagerbehältern. Der Distanzmesskopf erlaubt eine kontaktlose Messung über Förderbändern mit bis zu 50 cm Abstand zum Analysegut. Zu den typischen Analyseparametern in Silage und Grünfutter gehören:

  • Feuchte / Trockenmasse 
  • Proteingehalt
  • Fettgehalt
  • Aschegehalt

 

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